Cape Point und das Kap der Guten Hoffnung

Etwa 70 km südlich von Kapstadt findet ihr – am Ende der Kaphalbinsel in einem Naturschutzgebiet gelegen – den Cape Point und das Kap der Guten Hoffnung. Insbesondere letzteres stellt sich als eine der Top-Attraktionen Südafrikas dar und zieht Touristenströme in seinen Bann, von dem andere Landspitzen nur träumen können. Ob sich ein Ausflug hierher lohnt, erfahrt ihr in diesem Blogbeitrag.

Kosten und Anreise

Das Cape Point/Cape of Good Hope Nature Reserve erstreckt sich über den südlichen Teil der Kap Peninsula und ist Teil des Table Mountain National Parks. Um hierher zu gelangen, wird aktuell ein Eintrittsgeld in Höhe von 303 ZAR (18,60 €) pro Erwachsenen bzw. 152 ZAR (9,32 €) pro Kind fällig. Cape Point und das Kap der guten Hoffnung erreicht ihr am einfachste mit eurem Mietwagen von Kapstadt aus in 1,5 bis 2 Stunden. Folgt dazu einfach über die Seite der False Bay der M3 und M4 in südliche Richtung. Wer keinen eigenen Mietwagen mitbringt, für den bieten diverse Touranbieter Tagesausflüge in diese Region Südafrikas an. Die Einfahrt zum Nature Reserve findet sich am Knotenpunkt der M4 und M65. Im Park selbst kommt ihr gut mit der vorhandenen Beschilderung zurecht. Folgt ihr vom Eingang quasi dem Verlauf der Hauptstraße, so gelang ihr nach etwa 7 km zum Buffelsfontein Visitor Center, wo ihr euch mit Kartenmaterial eindecken könnt. Alle weitere Informationen zur Anfahrt, Eintrittspreisen, Öffnungszeiten und Co. erhaltet ihr hier.

Kap der Guten Hoffnung

Bis auf das populäre Hinweisschild, welches gerne als Fotomotiv genutzt wird, gibt es am südwestlichsten Punkt Afrikas kaum Hinweise darauf, dass es sich dabei um eine der berühmtesten Sehenswürdigkeit des Landes, ja sogar des gesamten Kontinents, handelt. Verglichen mit dem Kap Agulhas, dem südlichsten Punkt des Kontinents, ist das kleine felsige Küstenstück auf den ersten Blick eher karg und unscheinbar. Bis auf den Foto-Spot gibt es hier wirklich nicht viel zu sehen. Fotopunkt am Kap der Guten Hoffnung Als wir gegen 9 Uhr in der Früh am Kap der Guten Hoffnung ankamen, waren wir zunächst tatsächlich die einzigen Besucher. Es dauerte ein paar Minuten, bis weitere Reisende eintragen und man sich gegenseitig mit ein paar Fotoaufnahmen behilflich war. Was jedoch nur die wenigsten wissen ist, dass das Kap der Guten Hoffnung eigentlich viel größer ist als das, was Touristenscharen typischerweise ablichten. Denn auch die schroffe Felswand, welche oben drauf erstaunlich begrünt ist, gehört zur kleinen Landzunge des Kaps der guten Hoffnung dazu. Über den Weg hinauf könnt ihr, entlang am Diaz Beach, im übrigen bis zum Cape Point wandern und dabei die wunderbare Aussicht genießen.

Cape Point

Da das Wetter bei unserem Besuch nicht sehr beständig wirkte und wir am Cape Point noch etwas wandern wollten, fuhren wir mit dem Mietwagen bis zum ausgeschilderten Parkplatz. Neben Toiletten findet ihr hier zudem die Möglichkeit zum Einkauf kleiner Snacks sowie Souvenirs. Bevor ihr euch von eurem Wagen entfernt, solltet ihr jedoch sicherstellen, dass Türen und Fenster fest verschlossen sind. Denn am Cape Point hat sich, angelockt durch die Touristengruppen, eine berühmt berüchtigte Horde Paviane angesiedelt. Meisterhafte Diebe, die binnen weniger Augenblicke nicht nur großes Chaos anrichten können, sondern neben dem schmackhaften Lunchpaket auch gerne mal Wertsachen mitgehen lassen. Cape Point und Kap der Guten Hoffnunf Wer den Berg hoch zum alten Leuchtturm möchte, der kann dieses Unterfangen entweder zu Fuß oder mit der kostenpflichtigen Standseilbahn Flying Dutchman Funicular (mehr Infos hier) angehen. Wir haben uns für einen kleinen Spaziergang entschieden, der stellenweise wirklich anstrengend wurde. Denn es war nicht nur verblüffend warm, sondern insgesamt auch recht steil. Nach etwa 30 Minuten bergaufwärts und mehr als 120 Treppenstufen kamen wir endlich am Leuchtturm an. Und wurden erstmal mit einem heftigen Wolkenbruch für unsere Mühen “belohnt”. Während der Regen viele Besucher nach einer kurzen Stippvisite wieder zurück zum Parkplatz trieb, entschieden wir uns trotz des unbeständigen Wetters noch etwas auf dem Berggipfel zu bleiben und uns die Beine zu vertreten. Über den Lighthouse Keeper’s Trail schlenderten wir weiter zum neuen Leuchtturm und wieder zurück. Für die ungefähr 2 km brauchten wir etwa eine Stunde. Dies lag aber keinesfalls am recht einfach zu begehenden Weg, sondern lediglich an unseren zahlreichen Fotostopps bei inzwischen allerbestem südafrikanischem Sonnenschein. Lighthouse Keeper's Trail

Sonstige Freizeitmöglichkeiten

Das Nature Reserve bietet neben Cape Point und dem Kap der Guten Hoffnung tolle landschaftliche Abschnitte, in denen ihr euch eure Urlaubszeit z.B. wie folgt vertreiben könnt:
  • Schlüpft in die Badesachen und taucht in einer der Buchten in das kühle Nass
  • Haltet an der Küstenlinie Ausschau nach Schiffswracks und Walen.
  • Begebt euch zu Fuß auf einen kleinen Streifzug durch die Fynbos-Vegetation. Mit etwas Glück kreuzen Strauße und Zebras euren Weg.
  • Packt das Grillzeug aus und genießt an den ausgewiesenen Plätzen ein schmackhaftes Braai.
Cape of Goof Hope Nature Reserve

Piraten-Fazit

Ein Besuch am Kap der Guten Hoffnung gehört zu einer Südafrika-Reise genauso dazu wie die obligatorische Safari und der Ausflug auf den Tafelberg. Und wenn man schonmal dort ist, dann sollte man sich den Abstecher zum Cape Point und die tollen Aussichten dort auf keinen Fall entgehen lassen.

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