Toronto ist mit mehr als 2,5 Mio. Einwohnern die größte Stadt Kanadas und liegt am nordwestlichen Ufer des Ontariosees. Die Stadt ist jung, aufgeweckt und ausgesprochen multikulturell. Ob homo- oder heterosexuell, ob asiatisch oder amerikanisch: der Stadtkern, der mit den Hochhäusern und großen, bunten Reklameleuchten an ein paar Stellen ein wenig an New York City erinnert, ist voll von einer breiten Masse verschiedenster Persönlichkeiten und kultureller Vielfalt, die Toronto einen einzigartigen Charakter verleihen.
Unterbringung und Verkehr
Zentrales Wohnen hat in Toronto durchaus seinen Preis. Wer ein wenig Geld einsparen möchte, der findet allerdings eine Vielzahl an tollen Unterkünften außerhalb des Stadtkerns. Wir haben auf das Angebot von Airbnb zurückgegriffen und konnten während unseres Aufenthalts eine riesige, moderne Ferienwohnung mit Stellplatz unser Eigen nennen. Da diese in einem Wohnviertel außerhalb der Innenstadt lag, mussten wir dafür allerdings ein wenig Fahrtzeit in kauf nehmen. Wer nicht mit dem Auto ins Stadtzentrum fahren mag, kann auf das gut ausgebaute Bus- und Straßenbahnnetz zurückgreifen. Eine Fahrt mit den teilweise etwas in die Jahre gekommenen Bahnen versprüht dabei durchaus nostalgischen Charme.
Sehenswertes
Neben vielfältigen Einkaufsmöglichkeiten bietet Toronto allerhand Möglichkeiten, mit denen ihr euch während eures Aufenthaltes die Zeit vertreiben könnt.
CN-Tower
Der über 550m hohe CN-Tower ist das berühmteste Wahrzeichen der Stadt.
Von den beiden Aussichtsplattformen (innen und außen) aus kann man nicht nur den Weitblick über ganz Toronto genießen, sondern auf einer Glasplatte im Boden aus luftiger Höhe über dem Rogers Center schweben. Während Tobi die spannende Aussicht genoss, war Kathi allerdings wenig begeistert von dem gläsernen Boden in 342m Höhe. Dieser soll zwar laut Hinweistafel sogar dem Gewicht von mehreren Schwertwalen standhalten können, aber irgendwie hatte Kathi beim Betreten dennoch das ungute Gefühl in der Magengegend, dass der letzte Burger am Vortag ein Burger zuviel und somit zeitgleich auch der letzte ihres Lebens gewesen sein könnte. Also schnell wieder runter und die Sicht auf Toronto lieber mit festem Boden unter den Füßen genießen.
Wer zusätzlich noch Lust auf ein außergewöhnliches Dinnererlebnis hat, kann sich ein Plätzchen im „Revolving Diningroom“ reservieren. In den sich um die eigene Achse drehenden Räumlichkeiten kann man gegen entsprechendes Kleingeld gehobene Küche und ein 360 Grad-Panorama von Toronto genießen. Wir haben uns aufgrund der Preise und des Speisenangebotes allerdings bewusst dagegen entschieden und sind der Meinung, dass man auch von den normalen Aussichtsplattformen einen hinreichend spektakulären Weitblick genießen kann.
Rogers Center & Hockey Hall of Fame
Sportbegeisterten Besuchern bietet Toronto einiges an Programm.
Das Rogers Center ist eine multifunktionale Sportarena und gleichzeitig das Heimstadion des Major-League Baseballteams “Toronto Blue Jays” und dem Canadian Footballteam “Toronto Argonauts”“ Zudem finden hier zahlreiche Konzerte, Messen und Veranstaltungen statt. Wer also seinen Besuch in Toronto mit einem Spitzenspiel im Baseball oder einer Partie CanadienFootball krönen möchte, der hat im Rogers Center definitiv die Möglichkeit dazu.
Fragt man einen Kanadier, so wird er einem jedoch ebenfalls einen Besuch in der Hockey Hall of Fame empfehlen. Denn Hockey (bei uns im Übrigen Eishockey genannt) ist für den Kanadier das, was für uns Deutsche Fußball ist. Es ist der Nationalsport schlechthin, Jung und Alt lieben ihn gleichermaßen. In der Ruhmeshalle erfahrt ihr nicht nur alles über die ausgezeichneten Spieler, Schiedsrichter und weitere Persönlichkeiten aus der Welt des Eishockeys, sondern könnt auch in weiteren Ausstellungen eurer Wissen rund um den kanadischen Nationalsport vertiefen. Wem das noch nicht reicht, der hat zudem die Möglichkeit, bei einem Spiel der “Toronto Maple Leafs” im Air Canada Center live dabei zu sein, wenn 10 Feldspieler und zwei Torhüter auf Kufen über das Eis fegen und sich den Puck (und manchmal auch die Fäuste) um die Ohren fliegen lassen.
Path System
Der Winter in Toronto kann dunkel, lang und sehr sehr kalt werden. Daher haben sich die Kanadier ein ausgeklügeltes System einfallen lassen, um das öffentliche Leben in der Millionenmetropole selbst bei den widrigsten klimatischen Umständen aufrecht zu erhalten. Das ca. 28 km lange, unterirdische Tunnelnetz „Path“ verbindet in der Innenstadt, Büros, Geschäfte, Ämter und Ü-Bahnstationen und ermöglicht es der Bevölkerung, selbst im kalten und dunklen kanadischen Winter warm und trocken von A nach B zu gelangen und am gesellschaftlichen Leben teilzuhaben. Die Ein- und Ausgänge des Path-Systems befinden sich in verschiedenen öffentlichen Einrichtungen. Uns ist es während unseres Aufenthalts allerdings nicht wirklich gelungen, uns in den langen unterirdischen Gängen, die zudem ebenfalls mit Restaurants und Boutiquen gefüllt sind, zurechtzufinden. Kleinere Etappen haben wir ohne Probleme nutzen können. Für längere Strecken jedoch war das Tunnelnetz zu verwinkelt und die Aus- und Eingänge, die oft nach dem jeweiligen Gebäude benannt sind, in dem sie sich befinden, für uns als ortsunkundige nur schwer zuzuordnen.
Piraten-Fazit
Toronto ist eine coole, junge Stadt, in der es einiges zu sehen und zu erleben gibt – über und unter der Erde. Aufgrund der Nähe zu den Niagarafällen (ca. 130 km) eignet sich die vielseitige City nicht nur hervorragend als Teil einer Indian Summer-Tour, sondern bietet auch als alleiniges Reiseziel spannende und vielfältige Möglichkeiten. Eine coole Option für alle, die Großstädte lieben.
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