Rundreise Indian Summer – Natur pur im Algonquin Provincial Park

Indian Summer im Algonquin Provincial Park
Ein weiteres Highlight während unserer Indian Summer-Rundreise war unser Besuch im Algonquin Provincial Park. Der Park befindet sich in der kanadischen Provinz Ontario und ist über den Highway 60, der direkt durch den Park verläuft, zu erreichen. Wer die Farbenpracht des Indian Summer genießen möchte, der kommt in der vielfältigen Seen- und Waldlandschaft des Parks voll auf seine Kosten. Daneben bietet der Park allerhand Unterhaltungsmöglichkeiten für große und kleine Gäste. Wanderwege, Kanu- und Fahrradverleih, Museen mit wechselnden Ausstellungen und noch viel mehr gehört zum angebotenen Programm in Park. Und mit etwas Glück kommen auch Tierfreunde voll auf ihre Kosten und haben die Chance, Wölfe, Bären und Elche in freier Wildbahn beobachten zu können.

Parkeintritt

Wer den Park lediglich über den Highway 60 passieren möchte, ohne anzuhalten und auszusteigen, der benötigt keinen Besucherausweis. Möchtet ihr jedoch Zeit im Park verbringen und die Angebote vor Ort nutzen (das gilt z.B. auch für Sanitärräume und Parkplätze), dann müsst ihr euch an einer der Verkaufsstellen im Park einen Tagespass oder eine Dauerkarte besorgen. Wir haben damals ca. 17 CAD für unseren Tagespass mit dem Mietwagen gezahlt. Kaufen konnte man das Ticket direkt an den auf dem Highway 60 gelegenen Ein- und Ausgängen des Parks sowie im Visitor Center am Highway 60. Wo weitere Verkaufsstellen im Park liegen und welche verschiedene Pässe es gibt, erfahrt ihr auf der Homepage des Parks. Wir empfehlen euch in jedem Fall bei eurem Besuch wirklich darauf zu achten, dass ihr euch den Besucherausweis anschafft und wie vorgegeben hinter der Windschutzscheibe auslegt, wenn ihr Parkeinrichtungen nutzen wollt. Es patrouillieren diverse Kontrollteams im Park, die auf die Einhaltung der Ausweispflicht streng achten. Wir haben sie selber mehrmals dabei beobachtet, wie sie Parkplätze abgingen und nach Ausflüglern ohne Besucherausweis Ausschau hielten. Strafzahlungen und Ärger mit den Parkrangern oder im schlimmsten Fall sogar mit der Polizei müssen im Urlaub wirklich nicht sein. Also haltet euch einfach an die Regeln und genießt euren Ausflug in die kanadische Natur ohne Sorgen und schlechtes Gewissen. Straße im Nationalpark

Unterkunft und Verpflegung

Der Park bietet alles, was man für einen kurzen oder längeren Aufenthalt benötigt. Neben  zwei Tankstellen findet ihr vor Ort auch zahlreiche Restaurants und Übernachtungsmöglichkeiten in Form von Campingplätzen, Ferienhäusern oder Lodges. Allerdings kann es zur Zeit des Indian Summer ganz schön voll werden im Park, was insbesondere auch für die Wochenenden gilt. Denn viele Einheimische verbringen hier ihre Ferien- und Freizeit. Das bedeutet einerseits, dass die Preise für Unterkunft und Verpflegung zu begehrten Reisezeiten deutlich erhöht sein können. Zum anderen sind die begrenzten Kapazitäten schnell ausgebucht, sodass eine Reservierung vorab nahezu unausweichlich scheint, wenn euch an einem halbwegs guten Preis-Leistungsverhältnis gelegen ist.
Hin und wieder verirrt sich auch mal ein Bär auf die Campingplätze.
Hin und wieder verirrt sich auch mal ein Bär auf die Campingplätze.
Für alle, die den Park lediglich durchqueren und dabei ausschließlich einen Tagesbesuch einplanen (z.B. weil sie wie wir auf dem Weg von Toronto nach Ottawa sind), empfehlen wir folgendes: Schaut euch nach günstigen Übernachtungsmöglichkeiten außerhalb des Parks um. Die sind meistens deutlich preiswerter und auch weniger begehrt als direkt im Park. Wir haben damals im Örtchen Huntsville genächtigt und können aus tiefster Überzeugung heraus das “Comfy & Cozy Bed and Breakfast” empfehlen*. Eine super authentische Holzhütte mitten im Wald mit einem gemütlichen Gästezimmer, sehr netten Hosts und ausgesprochen schmackhaften Pancakes zum Frühstück.
Die kleine Waldhütte ist in der Tat sehr "comfy &cozy".
Die kleine Waldhütte ist in der Tat sehr “comfy &cozy”.

Fall Foilage

Sinn und Zweck unserer Indian Summer-Tour war natürlich nicht nur Land und Leute an der Ostküste Nordamerikas kennenzulernen, sondern auch das farbenfrohe Naturschauspiel des Indian Summer mitzuerleben. Da viele Teile des Algonquin Parks stark bewaldet sind, gibt es hier sehr gute Möglichkeiten, um das bunte Herbstlaub zu begutachten. Ob mit dem Kanu von einem der zahlreichen Seen aus oder von einem Aussichtspunkt der verschiedenen Wanderwege: es gibt viele Arten, die Aussicht auf das Herbstlaub zu genießen. Auf der Homepage des Parks findet ihr zur Laubfärbung innerhalb des Parkgebiets stets aktuelle News, damit euch ein grandioser Ausblick garantiert ist. Die beste Zeit, um den Farbwechsel des berühmten Zucker-Ahorns zu erleben, gibt der Park auf seiner Homepage im Übrigen mit der letzten Septemberwoche bzw. der ersten Oktoberwoche an. Wir selbst waren Anfang Oktober dort und mit unserem Indian Summer-Erlebnis vollkommen zufrieden. Zuckerarhorn

Piraten-Fazit

Wer zwischen Toronto und Ottawa unterwegs ist und Lust auf unberührte Natur, Erholung und die Farbgewalt des Indian Summer hat, der sollte einen Abstecher in den Algonquin Provincial Park nicht verpassen. Bedenken solltet ihr während der Buchungs- und Planungsphase, dass es zur Zeit des Indian Summer besonders an den Wochenenden sowie Ferien- und Feiertagen richtig voll werden kann. Wenn euch an einer direkten Unterbringung im Park gelegen ist, solltet ihr euch entsprechend frühzeitig darum bemühen.   Indian Summer im Algonquin Provincial Park *Werbehinweis: Die Unterkunft haben wir vollständig selbst gezahlt. Wir legen sie euch ans Herz, weil sie uns wirklich begeistert hat.

Schreibe einen Kommentar