Irland 2013 – Wandern auf dem Slí Bhéara (Teil II)


Wir packen unsere Koffer und nehmen mit…

Neben den üblichen 1000 Dingen, die man in völliger Überzeugung, diese definitiv während der Reise zu benötigen, in seinen Koffer packt, nur um sie unbenutzt wieder Heim zu bringen, erfordert ein Wanderurlaub natürlich ein wenig spezielleres Equipment. Da wir bei unserer Reise schon alle Unterkünfte fest gebucht hatten und sogar ein Gepäcktransport inklusive war, konnten wir auf ein Zelt und Schlafsäcke getrost verzichten und statt eines riesigen und schweren Wanderrucksacks zwei rollbare Reisekoffer randvoll bepacken. Trotzdem gab es ein paar Dinge, die in unseren Koffern nicht fehlen durften: 1. Gute und bequeme Wanderschuhe Wer glaubt, eine mehrtägige Wanderreise in normalen Sportschuhen oder gar den heiß geliebten Sneakers absolvieren zu können, der irrt gewaltig. Neben der Tatsache, dass falsches Schuhwerk die Füße und den Rücken stark belastet und so die Wahrscheinlichkeit für Blasen und Schmerzen steigt, erhöht sich das Verletzungsrisiko drastisch. Bänderrisse, verstauchte Gelenke oder Knochenbrüche sind dabei im Ernstfall noch die harmloseren Gefahren, die auf einen warten. Ein Ausrutschen am Rande einer Klippe oder eines Hangs kann zu üblen Verletzungen führen und schnell zur lebensgefährlichen Situation werden. Insbesondere für Wander-Neulinge, wie wir es zum damaligen Zeitpunkt gewesen sind, ist es  daher unerlässlich, sich in einem Fachgeschäft ausgiebig zum Thema Wanderschuhe beraten zu lassen. Denn es gibt unzählige Wanderschuh-Varianten mit den verschiedensten Schafthöhen, Oberflächen und Sohlen und nicht jeder Schuh eignet sich automatisch für jede Wanderung. Mit 180€ zwar nicht sonderlich günstig, entschied ich mich für ein Modell der Firma Salomon, welches mir noch heute – nach vielen hunderten gewanderten Kilometern – ein treuer Begleiter ist, während Tobi ein Schnäppchen der Firma LOWA schießen konnte. 2. Rückenfreundliche Wanderrucksäcke Obwohl wir unser Gepäck nicht selber transportieren mussten, benötigten wir natürlich Rucksäcke, in der wir alles unterbringen konnten, was man während einer Tageswanderung so benötigt (Essen, Trinken, Fotoapparat, Kartenmaterial, Regenjacke, usw.). Zudem sollte darauf geachtet werden, dass der Rucksack eine gute Passform aufweist und im besten Fall auch ein atmungsaktives Tragesystem hat, das unschönes Schwitzen im Rückenbereich vermindert. Eine Regenhülle durfte insbesondere bei dem irischen Schmuddelwetter natürlich auch nicht fehlen, es sollte ja nicht alles nass werden. 3. Atmungsaktive Funktionsbekleidung Wer wandert, der kommt schnell ins Schwitzen. Moderne Funktionskleidung wirkt dem entgegen, ist super leicht (was insbesondere dann von Vorteil ist, wenn man täglich sein Gepäck umher tragen muss) und trocknet schnell. Es empfiehlt sich beim unbeständigen irischen Wetter der Zwiebellook, der, je nach Temperatur, um eine Lage erweitert oder verringert werden kann. Unerlässlich für unsere Reise war dabei eine wasserabweisende Regenjacke als äußerste Schicht, die dem nassen irischen Wetter trotzen und vor Regen und Wind schützen sollte. Gute und preiswerte Bekleidung von den Socken bis hin zur Regenjacke fanden wir bei der Firma Decathlon. 4. Detailliertes Kartenmaterial Niemand möchte gerne verloren gehen.  Und auch, wenn die Wegführung auf dem Beara Way meist gut ausgeschildert war, waren wir des Öfteren dankbar, auf ausführliches Kartenmaterial zurückgreifen zu können (an dieser Stelle noch einmal vielen Dank an all die netten Menschen, deren Hobby es ist, Wanderzeichen zu demontieren und als Souvenir mit Heim zu nehmen). In unserem Fall bekamen wir die Wanderkarten und Wegbeschreibungen vor der Abreise in den Urlaub von unserem Reiseveranstalter zugesendet. Für alle, die ihre Reise selbst organisieren, empfiehlt es sich allerdings, sich selbst im Internet einmal schlau zu machen und sich entsprechendes Kartenmaterial zuzulegen. Nachdem alles notwendige Equipment organisiert, die Wanderschuhe geschnürt und die Koffer gepackt waren, konnte es also losgehen.

So geht’s weiter:

Wenn ihr erfahren wollt, was wir alles auf unserer Wanderung auf dem Beara Way erlebt haben und viele tolle Bilder unserer Reise sehen möchtet, dann werft einen Blick in den dritten Teil unserer Reihe “Irland 2013 – Wandern auf dem Slí Bhéara”

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